Politische Bildung in Stuttgart: Ein Tag zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Am Mittwoch, den 09.07.2025 sind die neunten und zehnten Klassen des Buigen-Gymnasiums mit dem Zug nach Stuttgart gefahren, um an einer Exkursion im Themenbereich „Geschichte, Gesellschaft und politische Bildung“ teilzunehmen. Die fünf Klassen wurden dafür in zwei Gruppen eingeteilt, die jeweils eine Stunde versetzt in Herbrechtingen losgefahren sind. In Stuttgart wurden dann das Haus der Geschichte und das Kunstmuseum Stuttgart besucht. Im Haus der Geschichte haben die neunten Klassen an einem Workshop über „Migration“ und die zehnten Klassen an einem Workshop über „Rassismus in Geschichte und Gegenwart“ teilgenommen.

In dem Workshop über Migration wurde uns zuerst kurz das Museum gezeigt, bis wir zu einem Raum voller riesiger Koffer gekommen sind. In diesen wurde die Geschichten von Immigranten und Emigranten aus Deutschland erzählt, was wie wir zuvor gelernt haben, die Fachbegriffe für Einwanderer und Auswanderer sind. Uns wurde dann der Arbeitsauftrag gegeben, in Kleingruppen anhand eines kurzen Videos und persönlichen Gegenständen einer Person etwas über die Geschichte von einem Emmi- oder einem Immigrant zu erfahren und es anschließend vor der Klasse vorzustellen. Zum Schluss sind wir dann noch in einen Konferenzraum gegangen und haben mit einem Spiel simuliert, wie es aussehen könnte, wenn man in ein neues Land kommt.

Nach der Mittagspause haben wir uns vor dem Kunstmuseum Stuttgart getroffen und alle Klassen haben die Ausstellung „Grafik für die Diktatur – politische Bildwelten“ besucht. In der Ausstellung wurden Werke gezeigt, die während des Nationalsozialismus entstanden sind und man hat deutlich den Einfluss des zweiten Weltkriegs und die Judenverachtung gesehen. Es wurden beispielsweise viele Portraits von Nationalsozialisten gezeigt, aber auch Panzer oder Kampfflugzeuge. Als Aufgabe haben wir von unseren Lehrern ein Arbeitsblatt bekommen, dass sich mit den Themen der Kunstaustellung beschäftigte, wie beispielsweise mit gestohlenen Bildern von jüdischen Familien oder wie wichtig es ist, diese Zeit nicht zu vergessen, damit es sich nicht wiederholen kann.

Nach diesen vielen neuen Eindrücken sind wir wieder zum Bahnhof gegangen, um mit dem Zug zurück nach Herbrechtingen zu fahren. (Kerstin Eberle, 9a)

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