„never again“: Buigen-Gymnasiastinnen vom Bundespräsidenten ausgezeichnet
Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs fand im Frühjahr 2025 ein binationaler Videowettbewerb unter dem Motto „never again“ statt. Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Deutschland und Tschechien waren dazu eingeladen, ihre persönliche Perspektive auf Erinnerungskultur und die Bedeutung von Freiheit und Demokratie filmisch festzuhalten. Die kreativen Kurzvideos (60–120 Sekunden, Hochformat) sollten aktuelle Bezüge zur Vergangenheit herstellen und zur kritischen Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart ermutigen.
Alle neunten Klassen des Buigen-Gymnasiums nahmen mit großem Engagement an dem Wettbewerb teil. Unter der Leitung ihrer Geschichtslehrerinnen Franka Paulen und Melanie Fuchs entwickelten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eigene Videoideen, setzten diese filmisch um und reichten schließlich mehrere Beiträge ein. Organisiert wurde der Wettbewerb von der Europäischen Akademie Berlin, der tschechischen Organisation Post Bellum, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds sowie den Botschaften beider Länder.
Am 8. Mai 2025, dem Tag der Befreiung, wurden die sechs Siegerteams – je drei aus Deutschland und drei aus Tschechien – offiziell bekannt gegeben. Zu den Gewinnern zählt auch eine Gruppe aus der Klasse 9b des Buigen-Gymnasiums: Emilia Baur, Romy Beck, Yaren Dogan und Luisa Engel überzeugten die Jury mit ihrem eindrucksvollen Beitrag. Als Preis wurden die Jugendlichen zu einem mehrtägigen Workshop-Trip nach Berlin eingeladen, bei dem sie sich mit anderen Gewinnerteams austauschen und ihre Perspektiven weiterentwickeln konnten.
Ein ganz besonderer Höhepunkt folgte am 9. Juli 2025: Im Rahmen eines feierlichen Empfangs im Schloss Bellevue wurden die Gewinnerinnen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem tschechischen Präsidenten Petr Pavel persönlich geehrt. In seiner Ansprache hob Steinmeier hervor, wie wichtig es sei, die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus wachzuhalten – gerade in Zeiten, in denen Demokratie und Menschenrechte erneut unter Druck geraten. Für die Schülerinnen des Buigen-Gymnasiums war diese Anerkennung ein unvergessliches Erlebnis und eine starke Bestärkung ihres zivilgesellschaftlichen Engagements.