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Gelungene Beispiele zum Thema „Frieden“

Berichte und Reportagen über Krieg und Gewalt dominieren die Nachrichtensendungen, Bilder von verzweifelten Menschen und von brutalen Auseinandersetzungen gehen um die Erde. In der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ebenfalls angekommen: Geflüchtete Kinder und Jugendliche sitzen mit im Klassenzimmer und berichten dort von ihren Erlebnissen.

Die Ausstellung „Frieden machen – gelungene Beispiele aus aller Welt“ möchte das Gegenteil bewirken: In der Herbrechtinger Stadtbücherei waren Zehntklässler des Buigen-Gymnasiums zu Gast und haben sich positive Beispiele von Menschen, die sich aktiv für den Frieden engagieren, angeschaut. In einem Workshop wurden sie mit Friedensmachern aus verschiedenen Ländern wie Kolumbien, Nordirland, Sri Lanka und deren Ideen bekanntgemacht. Der Workshop hat gezeigt, dass – meist unbeachtet von der Öffentlichkeit – Projekte ins Leben gerufen werden, die sehr viel Positives bewirken. Von all den Geschichten kann man lernen: Wie überwinden Menschen persönliche Grenzen, um auf ihre Feinde zuzugehen? Warum gelingt manchen Jugendlichen der Ausstieg aus radikalen bewaffneten Gruppen? Wie treten Frauen für ein Ende der Gewalt ein? Was können Fußball, Radio, Tanz und Streit zum Frieden beitragen? Die Geschichten lenken den Blick auf mutige Menschen, gelungene Kommunikation und kreative Lösungen, die zum Frieden führen.

Im Abschlussgespräch der Schülerinnen und Schüler zusammen mit der Gastgeberin, Büchereileiterin Klaudia Reger, und Gemeinschaftskundelehrer Mathias Faber überwogen dann auch die positiven Rückmeldungen bei Weitem: Wörter wie kurzweilig, interaktiv und sehr lebensnah werfen ein Schlaglicht auf den Vormittag, auch die ukrainischen Mitschüler waren sehr angetan.

Die Ausstellung und der Workshop mit Reportagen erfolgreicher Friedensprojekte aus rund dreißig Konfliktregionen der Erde ist ein Angebot der Servicestelle Friedensbildung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und des Kultusministeriums. Die Ausstellung gastiert derzeit in der Stadtbücherei in Herbrechtingen und kann noch immer im Kulturzentrum Kloster besichtigt werden.

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